Umgang mit Werten in der Konfliktvermittlung – eine Herausforderung!

In der Vermittlung und Lösung von Konflikten besteht häufig die Meinung „Werte sind nicht verhandelbar“. Der Focus liegt auf einem gerechten Bedürfnis– und Interessenausgleich der Parteien. Sozialen Konflikten liegen aber in der Regel nicht nur Bedürfnis- und Interessengegensätze, sondern auch divergierende Maßstäbe, Vorgehensweisen und Überzeugungen über Rechte, Pflichten, Gerechtigkeit, Anstand und Moral zugrunde, die innerlich und sozial verankert und entscheidungsrelevant sind. Oft scheint es sogar nur ein „Entweder-Oder“, aber kein „Sowohl als Auch“ zu geben. Tieferes gegenseitiges Verstehen und nachhaltige Effekte gehen verloren. wenn nicht auch dahinterstehende Werthaltungen mitberücksichtigt werden.

Das Seminar möchte über eigene Reflexion, theoretischen Input und Methodenerweiterung die produktive Nutzung von Werten anregen und zur Lösung von Wertekonflikten beitragen.

Themen:

• Was ist Sinn und Aufgabe von Werten?
• Was ist der Unterschied zwischen Werten und Bedürfnissen?
• Was sind meine eigenen grundlegenden Werte in der Arbeit?
• Wie gehe ich sensibel mit anderen Wertvorstellungen um?
• Wie kann ich starre Werte erweitern und dynamisieren?
• Wo sind meine Grenzen in der Konfliktvermittlung?
• Wie verhandeln bei Wertegegensätzen und -konflikten?