Seminar-ID: 020-2026/4
Mediation in Stellvertretung
Empathische Brücken bauen, wenn Verständigung (noch) nicht möglich ist
Vertiefungstag Gewaltfreie Kommunikation
Termin
18.09.2026
Kurszeiten
09:30 - 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Forum Demokratie Düsseldorf
Himmelgeister Str. 107
40225 Düsseldorf
Teilnahmebeitrag
120 Euro
Seminarbeschreibung
Manchmal ist eine Person im Konflikt nicht bereit, nicht erreichbar oder nicht anwesend – und doch spüren wir, dass eine Verbindung möglich wäre, wenn jemand ihre Seite empathisch halten könnte. In solchen Momenten bietet die Mediation in Stellvertretung eine besondere Form der Friedensarbeit: Durch einfühlsames Nachspüren, Verstehen und Übersetzen dessen, was die abwesende Seite wohl bewegt, kann wieder Raum entstehen – für Frieden, für Verständnis, für Begegnung.
Mit den Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) erkunden wir, wie wir auch in herausfordernden Momenten Brücken zwischen unterschiedlichen Sichtweisen bauen können – im persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Kontext.
Ziel ist es, die Haltung und Praxis der „Mediation in Stellvertretung“ zu vertiefen – eine Form der empathischen Vermittlung, bei der der*die Mediator*in oder eine dritte Person stellvertretend für die abwesende Seite spricht, um Verständnis, Klarheit und Frieden im Gesprächsraum zu ermöglichen.
Inhalt:
- Einführung in das Konzept der Mediation in Stellvertretung innerhalb der GFK
- Konflikte begleiten, wenn eine Seite nicht anwesend oder nicht dialogbereit ist
- Empathisches Verstehen als Grundlage für Deeskalation und Verbindung
- Die Balance zwischen Mitfühlen und innerer Klarheit
- Umgang mit starken Emotionen, Urteilen und Ohnmachtsmomenten
- Praktisches Üben mit Beispielen der Teilnehmenden aus privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen
- Selbstempathie und innere Haltung als Grundlage für friedensförderndes Handeln
Methoden:
- Kurze theoretische Impulse zur Verankerung von GFK und Mediation
- Live-Demonstrationen und praktische Übungen zur Mediation in Stellvertretung
- Partner- und Gruppenarbeit mit Fallbeispielen aus dem Alltag
- Empathiearbeit, Rollenspiele und Supervision im geschützten Rahmen
- Reflexion der eigenen Haltung und Selbstfürsorge im Mediationsprozess
- Gemeinsamer Erfahrungsaustausch und Integration des Gelernten
Eingeladen sind Menschen, die mit der Gewaltfreien Kommunikation vertraut sind und ihre mediative Kompetenz erweitern möchten – Mediator*innen, Trainer*innen, Pädagog*innen, Coaches, Berater*innen und alle, die dazu beitragen möchten, dass Verständigung auch in schwierigen Situationen möglich bleibt.
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