Genossenschaftsgründung in einer Bergarbeitersiedlung
Der Immobilienmarkt in Deutschland hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Das gilt vor allem auch für das Land NRW. Hier beherrschen die vier größten Immobilienkonzerne Deutschlands den Markt und bewerten ehemals gemeinnützige Wohnungsunternehmen nur noch als Renditeobjekte. Diese Konzerne fühlen sich ausdrücklich ihren Anteilseignern verpflichtet. Die soziale Verantwortung gegenüber Mietern und ihrem Recht auf ein sicheres Wohnen schwindet – trotz gegenteiliger Bekundungen.
Es haben sich Mieterinitiativen gebildet, die ihre Wohnsicherheit und ihre Wohnqualitäten durch eine Genossenschaftsgründung erhalten wollen. Sie planen, mit einer Genossenschaft Gemeinschaftseigentum zu bilden, das sie eigenverantwortlich und zum Nutzen der dort lebenden Menschen selbst verwalten wollen. Seit längerem verhandelt eine Mieterinitiative in einer Bergarbeitersiedlung mit der ehemaligen landeseigenen LEG NRW über den Ankauf ihrer Siedlung und bereitet in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe den Verkauf vor. Die Bewohner wollen nach dem Ankauf ihre Siedlung genossenschaftlich selbstverantwortlich verwalten.
In dieser Veranstaltungsreihe wird das Modell einer Genossenschaftsgründung mit den betroffenen Bewohnerinnen / Bewohnern entwickelt.
Termin/e:
Donnerstags, wöchentlich von 18.00 Uhr – 22.15 Uhr
Vom 13.01.22 bis zum 30.06.22
Referentin/Referent:
Peter Pötter
Ort: Gemeinschaftshaus Stemmersberg
Kosten: keine